Wo Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam und gleichberechtigt arbeiten, entsteht eine besondere Atmosphäre, die zu einem MehrWert für alle Beteiligten führt – für die Mitarbeiter, für die Inklusionsunternehmen und für deren Kunden.
Um die Ziele und Werte von solchen Unternehmen zu stärken und mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen e.V. (bag if) – gefördert von der Aktion Mensch und der Freudenberg Stiftung – die Initiative “MehrWert inklusive” ins Leben gerufen.
Was Inklusionsfirmen auszeichnet
Unternehmen, die eine berufliche Inklusion bewusst leben, verwirklichen die gleichberechtigte Teilnahme schwerbehinderter Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf am allgemeinen Arbeitsmarkt. Das schließt den wirtschaftlichen Erfolg nicht aus, ganz im Gegenteil können gerade die inklusiven Strukturen zum Erfolgsfaktor werden.
Die Kampagne der bag if möchte dies ins Bewusstsein rücken und neue Partner für Gründung und Aufbau von Inklusionsunternehmen gewinnen. Darüber hinaus soll auch deutlich werden, dass Menschen mit einer Behinderung durchaus ein selbstverständlicher Teil der Arbeitswelt sind und zu einem MehrWert für alle beitragen. Interessenten können sich direkt an die bag if wenden, um sich über die Möglichkeiten beraten zu lassen. Zudem bieten Integrationsämter sowohl fachliche als auch finanzielle Unterstützung an.
Nomotec ist dabei
In Deutschland gibt es derzeit rund 900 Betriebe und Abteilungen aus den unterschiedlichsten Branchen, die erfolgreich nach dem Prinzip der Inklusion arbeiten. Dazu gehören Firmen aus der Industrie, dem Handel und Handwerk, Dienstleister, Gastronomiebetriebe und IT- bzw. Multimediaunternehmen.
Nomotec ist ein solches Inklusionsunternehmen, das in erster Linie zwar einen ganz normalen Betrieb innerhalb des allgemeinen Arbeitsmarktes darstellt und im üblichen Wettbewerb mit anderen Unternehmen steht. Darüber hinaus haben wir aber einen besonderen sozialen Auftrag zu erfüllen und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Das heißt konkret, dass wir nach § 215 SGB IX unsere Arbeitsplätze zu mindestens 30 % und höchstens 50 % mit Mitarbeitern mit einer Behinderung besetzen.